Evangelische Trinitatiskirche
Spätromanische Backsteinarchitektur in Oberrath
Die 1901 errichtete Trinitiatiskirche im Stadtteil Oberrath ist die älteste Gottesdienststätte der Evangelischen Oster-Kirchengemeinde. Die Kirche steht auf einem querrechteckigen Grundriss und ist in ihrer Formsprache an der spätromanischen Backsteinarchitektur des Nord- und Ostseeraums orientiert.
Kirchengemeinde
Adresse
Eitelstraße 23
40472 Düsseldorf
Anbindung
H Hirschweg, Linien U72 und 812
Einweihung
1901
Geschichte
Die Evangelische Trinitatiskirche wurde 1901 noch vor der eigentlichen Gemeindegründung von 1903 errichtet, damals zunächst noch ohne den heute charakteristischen Turm, welcher zusammen mit der heutigen Orgelempore und dem „Paradiesgärtlein“ erst 1937/38 hinzugefügt wurde. Der Taufstein in der Trinitatiskirche stammt, ebenso wie die Stele im Brunnen des Paradiesgärtleins, von Freiherr Wilhelm von Rechenberg (1903 – 1968) aus Obernau am Neckar im Landkreis Tübingen.
Der Kirchraum wird von einem netzförmigen Rippengewölbe mit Schlussring überspannt. Oberhalb des Eingangs ist die Orgel- und Chorempore eingezogen. Sie ist von zwei seitlich angeordneten Treppen begehbar. Der Gemeinderaum wird von beiden Seiten von jeweils einer Dreigruppe Fenstern belichtet, die sich fast über die ganze Höhe des Raums erstrecken. Der Empore gegenüber liegt der Altarraum, der durch mehrere Stufen vom Gemeinderaum abgesetzt ist. Ein vorgeschaltetes vierstufiges Podest, das links zur Kanzel und rechts zur Sakristei führt, ist von einem Triumphbogen überspannt. Der steinerne Altar steht im Zentrum eines halbrunden apsisförmigen Podestes. Links und rechts wird er durch vertikale Fensterbänder mit Buntglaselementen belichtet. Die Rückwand wird von einem groß dimensionierten Kreuz dominiert. Das plastisch ausgearbeitete Taufbecken ist zur Linken der Kanzel auf Höhe des Gemeinderaums angeordnet. In seinem Hintergrund steht ein Andachtstisch mit Bibel, Kreuz und Kerzen.