Evangelische Christuskirche
Jugendkirche, Konfi und Heimat der OFF CHURCH
In der evangelischen Christuskirche sind verschiedene Einrichtungen und Aktivitäten der Evangelischen Kirche in Düsseldorf zu Hause. Hauptnutzerin ist die Jugendkirche, gemeinsam mit dem Jugendreferat und dem Schulreferat. Seit 2015 öffnet die Bewegung OFF CHURCH den Raum für Akteure, Künstler*innen und Einrichtungen oder Initiativen für gemeinnützige, soziale, politische und spirituelle Aktionen. Die Evangelische Emmaus-Kirchengemeinde nutzt die Christuskirche für die Konfirmand*innenarbeit.
Die Kirche in Oberbilk wurde 1899 eingeweiht. Ihre neugotische Architektur ist typisch für Sakralbauten des Historismus, auch wenn das Gebäude nach Kriegsschäden in vielen Teilen verändert bzw. vereinfacht wurde. Entsprechend ihrer heutigen Nutzung verfügt die Kirche über eine Bestuhlung, Sofas, Licht- und Tontechnik, eine Küche sowie eine Theke.
Adresse
Kruppstraße 11
40227 Düsseldorf
Anbindung
H Flügelstraße: Straßenbahn 706, Bus 732
H Ellerstraße: Bus 721, 722
H Oberbilker Markt /Warschauer Straße: U-Bahn: U74, U77, U79, Bus: 736
Barrierefreiheit
Stufenloser, rollstuhlgerechter Eingang; barrierefreie Toilette im Gebäude nebenan
Einweihung
1899
Geschichte
Kaum elf Jahre nach Einweihung der Johanneskirche stand die evangelische Kirchengemeinde Düsseldorf wegen des enormen Bevölkerungswachstums vor der Notwendigkeit, weitere Kirchen zu bauen. Sinnvoll erschienen Standorte in den damaligen „Außenbezirken“ der Stadt wie in Unterbilk und Oberbilk. 1892 erwarb die Gemeinde zwei Grundstücke, davon eines an der Kruppstraße in Oberbilk.
Für beide Standorte wurden zeitgleich im Sommer 1893 zwei Architektenwettbewerbe ausgelobt, die für Teilnehmer aus ganz Deutschland offen waren. Für Oberbilk wurde vom Preisgericht ein Entwurf des Leipziger Architekten Georg Weidenbach mit dem 1. Preis ausgezeichnet, den die Gemeinde zur Bauausführung annahm.
Zunächst baute man auf dem Grundstück jedoch einen Betsaal für 400 Personen als provisorische Gottesdienststätte – ergänzt durch eine Pfarrerwohnung – nach Entwurf des Düsseldorfer Architekten Hermann vom Endt.
Erst 1896 wurde mit dem Bau der Christuskirche begonnen. Sie entstand unter der künstlerischen Oberleitung Weidenbachs und der örtlichen Bauleitung durch den Architekten Moritz Korn, einen Schüler von Johannes Otzen. Die 1899 fertiggestellte Kirche hat einen kreuzförmigen Grundriss, ihre Architektur orientiert sich insbesondere an Vorbildern aus der Frühgotik. An der künstlerischen Ausstattung waren die Düsseldorfer Maler Henning und Witte sowie Johann Albert Lüthi aus Frankfurt am Main beteiligt.
Nach erheblichen Kriegsschäden wurde die Kirche vereinfacht wiederaufgebaut.
Orgel
Die Orgel wurde 1957 von dem Orgelbauer Karl Schuke erbaut. Das Schleifladen-Instrument hat 42 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch.