Evangelische Berger Kirche

Verstecktes Baudenkmal in der Düsseldorfer Altstadt

Sie liegt etwas versteckt zwischen den Geschäften und Cafés und ist nur über den Hof der Berger Straße 18 zu erreichen. Dennoch ist die Bergerkirche, eine kleine Saalkirche, ein wichtiges Düsseldorfer Baudenkmal. 1687 wurde sie als erste lutherische Kirche der Stadt geweiht – ihre Lage in einen Hinterhof rührt von der Tatsache, dass Lutheraner im rekatholisierten Düsseldorf lediglich geduldet wurden. Auf dem Außengelände der Kirche errichtete das Psychosoziale Zentrum Düsseldorf 2011 einen Trauerort für Geflüchtete und Zugewanderte, die keinen Zugang zu den Gräbern ihrer Angehörigen haben.

An der Berger Kirche findet jeden Dienstag von 13.30 bis 17.30 Uhr die Pop Up-Seelsorge statt. Zu dieser Zeit kann die Kirche besichtigt werden. 

Stadtteil

Altstadt

Adresse

Bergerstraße 18b

40213 Düsseldorf

Anbindung

H Heinrich-Heine-Allee

U-Bahn: U70, U74, U75, U75, U77, U78, U79

Straßenbahn: 703, 706, 712, 713, 715

Bus: 780, 782, 785

Offene Kirche

Dienstags 13.30 bis 17.30 Uhr im Rahmen der Pop-Up-Seelsorge zum Verweilen geöffnet.

Barrierefreiheit

Stufe am Eingang

Einweihung

1687

Geschichte

Die Berger Kirche war die erste Kirche, die die Lutherische Kirche in Düsseldorf erbaute. Der 1683 begonnene und 1687 abgeschlossene Bau wurde am 31. August 1687 eingeweiht. Die Kirche war als „Hofkirche“ angelegt, das heißt in einen Hinterhof verbannt, da Lutheraner im rekatholisierten Düsseldorf seinerzeit lediglich geduldet wurden. Seitlich grenzt sie an die Wallstraße.

 

Nach der Fertigstellung der Johanneskirche war sie nicht mehr der Mittelpunkt des Gemeindelebens, sondern wurde nur zu besonderen Anlässen genutzt.

 

Im Jahr 1943 wurde die Berger Kirche durch Kriegseinwirkungen weitgehend zerstört. Die in den 1960er Jahren wieder aufgebaute und 1966 neu eingeweihte Kirche steht seit 2003 der Diakonie zur Verfügung. Inzwischen ist für die Berger Kirche wieder der Evangelischen Kirchenkreis Düsseldorf zuständig.