Evangelische Anbetungskirche
Modernes Bauwerk mit einer Decke, die Himmel und Erde zu verbinden scheint
Die evangelische Anbetungskirche in Düsseldorf-Hassels wurde in den Jahren 1962 bis 1964 gebaut. Es ist das zweite Kirchengebäude der Evangelischen Kirchengemeinde Düsseldorf-Benrath zusätzlich zur Dankeskirche. Der Einweihungsgottesdienst fand am 4. Oktober 1964 an Erntedank statt.
Kirchengemeinde
Stadtteil
Hassels
Adresse
Hasselsstraße 69
40599 Düsseldorf
Anbindung
H Hassels Denkmal, Bus 730 und 785
Einweihung
1964
Geschichte
Ausgangspunkt für den Bau der Anbetungskirche war die ständig steigende Einwohnerzahl infolge des Zuzugs evangelischer Flüchtlinge aus den ehemaligen Ostgebieten Deutschlands.
Da die Protestanten des Ortsteils Hassels zur Kirchengemeinde Benrath gehören, führte das zur Einrichtung einer neuen Pfarrstelle für Hassels, in die Pfarrer Walter Bach 1949 berufen wurde. Das Pfarrhaus an der Hasselsstraße und der benachbarte Kindergarten entstanden in den Jahren 1951 bis 1954. Ein neues Gemeindehaus mit Küsterwohnung wurde am 6. Juni 1959 eingeweiht.
Zwar fanden hier auch Gottesdienste statt, jedoch war der Platz kaum ausreichend. Darum beschloss das Presbyterium den Bau einer eigenen Kirche für diese Pfarrei und ließ sie in den Jahren 1962 bis 1964 an der Hasselsstraße, Ecke Bromberger Straße, errichten. Mit dem Gottesdienst zum Erntedankfest wurde die Anbetungskirche am 4. Oktober 1964 feierlich eingeweiht.
Die Gestaltung des Bauwerks im Stil der Moderne übernahm der Architekt Heinrich Kleiner. Nach seinen Plänen wurde die Betonkonstruktion des quaderförmigen Kirchenbaus rückseitig an den Saal des Gemeindehauses platziert. Die Außenfassade ist mit grauen Klinkern verkleidet, die sie in wiederholende Quadrate gliedern. Unter der Betonrippendecke befindet sich jeweils
seitlich ein Fensterband, das das Tageslicht in den Innenraum fallen lässt. Es wurde gestaltet von der Künstlerin Hilde Viering.
Die Decke ist bei genauer Betrachtung aus der Nähe ein einmaliges Meisterwerk mit Dreiecken, die abwechselnd nach unten und nach oben zeigen. Das gibt in der Gesamtbetrachtung eine Struktur, die Himmel und Erde zu verbinden scheint.
Orgel
Orgel von Karl Schuke (1969)